Der klassische griechische Mathematiker Archimedes sagte einmal: „Gebt mir einen Hebel, der lang genug ist, und einen Drehpunkt, an den ich ihn ansetzen kann, und ich werde die Welt bewegen.“ Er hatte recht. Wenn man die richtigen Werkzeuge intelligent einsetzt, kann man Welten bewegen und Dinge erreichen, die auf den ersten Blick unmöglich erscheinen.
Im Moment schaffen Entwickler das Unmögliche – sie erstellen in Rekordzeit Anwendungen, die Branchen wirklich verändern, Geschäftsprozesse verbessern und eine enorme Produktivitätssteigerung zur Folge haben. Und das alles mithilfe von zwei Tools – generative, künstliche Intelligenz (KI) und Low-Code.
Die Kombination von generativer KI und Low-Code ermöglicht es Entwicklern, leistungsstarke Anwendungen in einem ganz neuen Tempo zu erstellen. Das macht diese Mitarbeiter produktiver und wertvoller denn je und reduziert sowohl Zeit als auch Kosten im Entwicklungsprozess.
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Generative KI-Tools haben in letzter Zeit aufgrund der Veröffentlichung von ChatGPT, dem großen sprachmodellbasierten Chatbot von OpenAI, den Großteil der Presse für sich eingenommen. Aber was ist generative KI eigentlich? Kurz gesagt erstellen diese Tools Inhalte wie Text, Code, Bilder und sogar Videos mithilfe statistischer Methoden. ChatGPT generiert Text, Dall-E und Midjourney generieren Bilder, und Synthesia generiert Videos, um nur einige Beispiele zu nennen. Bei der Entwicklung erstellt die generative KI Code aus einer natürlichsprachlichen Eingabeaufforderung wie „Schreibe eine Java-Funktion, die Datensätze auf einem Bildschirm in absteigender Reihenfolge sortiert“. Die Ausgabe ist Code.
Bei der Entwicklung erstellt die generative KI Code aus einer natürlichsprachlichen Textaufforderung.
Low-Code ist eine Art der Entwicklung, mit der Sie Anwendungen und Arbeitsabläufe für vollständige End-to-End-Prozesse mit einer visuellen Drag-and-Drop-Oberfläche erstellen können. Sie verwenden Diagramme für Geschäftsprozessmodelle, um einen Workflow abzubilden, und fügen dann per Drag-and-Drop Komponenten hinzu. Das Low-Code-Tool generiert dann den zugrunde liegenden Code auf eine Weise, die effektiv, leistungsfähig und sicher ist. Die Ausgabe sind Anwendungen und Workflows für vollständige End-to-End-Prozesse.
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Lassen Sie uns vier wichtige Dinge über das Zusammenspiel von generativer KI und Low-Code-Tools genauer unter die Lupe nehmen.
Low-Code Anwendungsentwicklung ist schnell. Aber generative KI beschleunigt die Dinge noch mehr. Es ist, als würde man einem bereits leistungsstarken, aufgemotzten Motor einen Nitro-Booster verpassen.
Darüber hinaus kompensiert Low-Code viele der Einschränkungen der generativen KI. Generative KI kann zum Beispiel Code schreiben, aber meist nur in kleinen Häppchen für einfache Anwendungen. Low-Code bietet Entwicklungswerkzeuge auf Unternehmensniveau mit integrierten bewährten Praktiken für Sicherheit, Leistung, Kompatibilität, Fehlerfreiheit und mehr, vor allem, wenn sie in eine breitere KI-gestützte Prozessautomatisierungsplattform integriert ist. Das bedeutet, dass Sie schnell weit mehr als nur Code erstellen können – Sie können in kürzester Zeit Anwendungen und Automatisierungen im Unternehmensmaßstab erstellen.
Hier ist ein weiteres Beispiel für die sich ergänzenden Stärken und Schwächen dieser Instrumente. Ein häufiges Problem bei generativer KI sind Halluzinationen – ein eleganter Begriff für den Fall, dass ein Algorithmus aufgrund von Vorhersagen über das nächste Wort, die nächste Zahl oder das nächste Code-Element in einer Sequenz vertrauensvoll eine falsche Antwort gibt. Diese Vorhersagen sind nicht unbedingt wahr. Die Entwickler müssen solche Probleme dann aufspüren und beheben – und sie müssen über das nötige Wissen verfügen, um dies zu tun. Dies kann den Entwicklungsprozess ohne die natürlichen Schutzmechanismen, die Low-Code bietet, verlangsamen. Auch wenn es bei Low-Code zu Halluzinationen kommt, treten diese doch viel seltener auf und können bei gut abgestimmten Modellen nahezu ausgeschlossen werden, da die Komponenten vorgefertigt sind und es schwer ist, damit etwas kaputtzumachen.
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Genug der Erklärungen. Schauen wir uns ein paar Beispiele dafür an, was Sie mit generativer KI und Low-Code alles machen können:
Erstellung von Text: Mit einer Kombination aus generativer KI und Low-Code können Sie Chatbots ganz einfach im Rahmen eines umfassenderen Prozesses einsetzen, z. B. um einfache Anfragen an den Kundenservice zu bearbeiten oder E-Mails zu erstellen, die von menschlichen Mitarbeitern vor dem Versand nur noch überprüft werden müssen.
Eine Schnittstelle aus einer PDF-Datei erstellen: Wie bereits erwähnt, kann die generative KI auch Designs erstellen. Mit Low-Code gekoppelt können Sie eine vollständige Schnittstelle oder ein Formular aus einer PDF-Datei generieren, und zwar mit einwandfrei funktionierendem Code und ohne die Notwendigkeit, auf Halluzinationen zu achten.
Einen Workflow erstellen: Dies ist eine weitere Möglichkeit: Geben Sie einer Low-Code-Plattform Anweisungen zum Aufbau eines Workflows im Bereich der Rechnungsverwaltung. Die Software generiert in Sekundenschnelle den Workflow mit funktionierendem Code und einem visuellen Diagramm des Geschäftsprozessmodells, das den gesamten Prozess darstellt. Sollte der Workflow nicht perfekt sein, können Sie das System auffordern, das Prozessmodell zu aktualisieren und den zugrunde liegenden Code neu zu schreiben. Anschließend können Sie andere Tools für Low-Code oder Prozessautomatisierung verwenden, um die Automatisierung zu vollenden.
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In den letzten Jahrzehnten wurde die Anwendungsentwicklung nicht mehr nur für Menschen mit einem Informatikstudium zugänglich, sondern auch für autodidaktische Entwickler, Bootcamp-Absolventen und Menschen ohne besondere Programmierkenntnisse möglich.
Künstliche Intelligenz und Low-Code werden die Beteiligung an der Anwendungsentwicklung weiter demokratisieren, sowohl einzeln als auch in Kombination. Generative KI ermöglicht es Programmierneulingen, rudimentären Code zu erstellen. Es ist zwar immer noch Fachwissen erforderlich ist, um sicherzustellen, dass der Code fehlerfrei ist, gut funktioniert und die bewährten Sicherheitspraktiken befolgt, doch es ist ein guter Anfang. Außerdem erspart die generative KI erfahrenen Entwicklern viel Zeit.
Low-Code demokratisiert die Entwicklung für professionelle und weniger erfahrene Entwickler. Ein Privatanwender kann durch einfaches Drag-and-Drop von Elementen in einem Geschäftsprozessmodell vollständige Anwendungen und Automatisierungen erstellen, und ein professioneller Entwickler kann Prozesse für Geschäftspartner in einer allgemeinen Sprache abbilden. Der Vorteil von Low-Code gegenüber KI ist, wie bereits erwähnt, dass die Drag-and-Drop-Komponenten bereits vorgefertigt sind. Mit Low-Code müssen Sie sich keine Sorgen über KI-Fehler wie Halluzinationen, Sicherheitsprobleme oder Leistungseinbußen machen.
Generative KI gepaart mit Low-Code trägt weiter zur Demokratisierung der Entwicklung bei. Nehmen Sie das vorherige Beispiel der Erstellung von Arbeitsabläufen. Mit der Kombination aus generativer KI und Low-Code könnte ein frischgebackener Low-Code-Entwickler mit einem Geschäftsteam zusammenarbeiten, einen Workflow in natürlicher Sprache erstellen, Feedback einholen und das Workflow-Diagramm dann umgehend mit einer weiteren natürlichsprachlichen Abfrage aktualisieren.
Da generative KI und Low-Code die Entwicklung demokratisieren, ist es wichtig, eine starke Governance aufrechtzuerhalten. Glücklicherweise bietet Low-Code natürliche Schutzmechanismen, um Probleme zu vermeiden. Die Low-Code-Komponenten einer guten KI-gestützten Prozessplattform sind vorgefertigt und verhindern, dass Entwickler Code mit Sicherheitslücken oder unzuverlässigen oder unbekannten Abhängigkeiten bereitstellen oder Code anwenden, der die Gesamtleistung oder Wartbarkeit der Lösung beeinträchtigt. Dadurch werden zahlreiche Probleme vermieden, die bei der alleinigen Verwendung generativer KI für Code auftreten können.
KI-generierter Low-Code, der auf einer KI-gesteuerten Prozessplattform erstellt wurde, bietet weitere Schutzmechanismen. Eine unternehmenstaugliche Plattform bietet Funktionen zur Definition und Durchsetzung von Berechtigungen und zur Sicherstellung einer angemessenen Governance für alle digitalen Lösungen, die auf der Plattform aufgebaut sind. So können Sie beispielsweise festlegen, wer ein Artefakt ändern oder verwenden darf, die Modularität und die Verbreitung funktionaler Fähigkeiten kontrollieren und den Datenschutz für Datenelemente definieren.
Eine starke, KI-gestützte Prozessplattform bietet zudem integrierte Schutzmechanismen für den Bereitstellungsprozess. So wird sichergestellt, dass der Code ordnungsgemäß getestet wird und in der Produktion keine Fehler auftreten. Deshalb ist es wichtig, einen Plattformansatz zu wählen. Es gibt bereits Tools, die das Auftreten von Problemen verhindern.
Low-Code ist schon lange im Umlauf. Er ist gut etabliert. KI-gestützte Prozessplattformen für Unternehmen verfügen über leistungsstarke Werkzeuge, die die Entwicklung erheblich vereinfachen. Da generative KI die Dinge beschleunigt wie nie zuvor, ermöglichen beide Werkzeuge zusammen die Entwicklung durch Nicht-Programmierer und eine starke Governance.
Es handelt sich um eine leistungsstarke Symbiose, die zu einer dramatisch verbesserten Entwicklung und einer echten Neugestaltung der End-to-End-Prozesse führt.
Was dürfen Sie sich von einer KI-gesteuerten Prozessplattform mit Low-Code-Design als Nächstes erwarten? Welche Vorteile könnten Sie daraus ziehen? Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Zukunft von KI und der Appian Plattform und schauen Sie sich die Appian World 2023 Keynote zur Produktvorstellung an.
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